Malu Dreyer kommt zum Eulen-Spiel und besucht die Jobmesse

08.04.2024 14:00 // hk

„Eine Reaktion“ seiner Mannschaft auf die 30:35-Schlappe von Hüttenberg erwartet Johannes Wohlrab im Heimspiel am Dienstag (19.30 Uhr) gegen den TSV Bayer Dormagen. Schiedsrichter der Partie am 28. Spieltag sind Thomas Hörath aus Zirndorf und Timo Hofmann aus Bamberg. Dyn überträgt – wie alle Spiele der 1. und 2. Handball-Bundesliga – live und auf Abruf. Reporter ist Karsten Knäuper, flankiert von der Eulen-Ikone Thorsten Laubscher als Co-Kommentator.

19 Unternehmen am Start

Zu Gast beim Spiel gegen Dormagen ist Malu Dreyer. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin will sich auch die Info-Stände der 19 Unternehmen ansehen, die an der Jobmesse in und vor der Friedrich-Ebert-Halle teilnehmen. Die Unternehmen nutzen die Möglichkeiten, sich zu präsentieren, Arbeitsstellen anzubieten und so auch neue Mitarbeiter zu gewinnen. Im Umkehrschluss werden auch Studierenden und Schulabgängern mögliche Berufsziele aufgezeigt und Ausbildungsplätze angeboten.

Niederlage nagt …

„Das Schöne an den englischen Wochen ist, dass man nach Niederlagen schnell die Möglichkeit bekommt, wieder zu gewinnen“, sagt Eulen-Coach Joh Wohlrab beim Rückblick auf das 30:35 (15:18) seiner Mannschaft am Samstag in Hüttenberg. „Das nagt schon noch an mir …“, gibt der Trainer zu, der in seiner alten Heimat erleben musste, dass seine frühere Mannschaft leidenschaftlicher, emotionaler als sein aktuelles Team auftrat.

Die Kampfansage

„Dass wir zuhause gegen Dormagen Favorit sind, ist klar. Um dem gerecht zu werden aber brauchen wir 60 Minuten Fokus, 60 Minuten Leidenschaft, Kampf und Aggressivität“, sagt Joh Wohlrab mit Blick auf das Gastspiel des Tabellen-16. Dormagen hat sechs Punkte mehr als TuS Vinnhorst auf Abstiegsplatz 17, ist also in Sachen Klassenverbleib auch noch nicht ganz aus dem Schneider. Die Eulen sind mit 26:28 Punkten und 853:850 Toren Neunter, Dormagen hat 19:35 Punkte bei 756:795 Toren. Bemerkenswert: Die Eulen haben die meisten Gegentore von allen 18 Mannschaften kassiert, mehr Tore als die Eulen haben nur ASV Hamm-Westfalen (872) und VfL Eintracht Hagen (861) geworfen.

Dormagen-Coach nach Balingen

Dormagens Trainer Matthias Flohr (42) hat sich schon zu Jahresbeginn entschlossen, den TSV im Sommer nach dann zwei Dienstjahren zu verlassen. Flohr kehrt als Nachfolger von Cheftrainer Jens Bürkle zum mutmaßlichen Bundesliga-Absteiger HBW Balingen-Weilstetten zurück, wo er bis 2022 Co-Trainer war.

Das Urbič-Baby ist da

Die Eulen waren ohne Fünf in Hüttenberg angetreten. Gegen Dormagen aber steht Žiga Urbič wieder zur Verfügung. „Ich bin dabei“, teilte der glückliche Torwart am Montagabend mit, Hana, das erste Kind der Familie Urbič ist da! Fragezeichen stehen hinter dem Mitwirken der erkrankten Kian Schwarzer und Kasper Manfeldt Hansen. Weiterhin verletzt pausieren Marc-Robin Eisel und Finn Leun. Wahrscheinlich aber kann Max Haider wieder spielen. Seinen Kapitän hat Trainer Wohlrab zuletzt sehr auf der Platte vermisst: „Seine Emotionalität, seine Härte, sein Biss haben uns gefehlt!“

Um jeden Ball kämpfen!

Einen schwarzen Abend hatte in Hüttenberg auch Jannek Klein erwischt, der in der Vorwoche beim 37:40 gegen Spitzenreiter Potsdam noch mit elf Treffern so super performed hatte. „Ich hatte mir so viel vorgenommen, wollte meine starke Leistung aus dem Potsdam-Spiel unbedingt bestätigen …“, sagt Klein und zeigt sich selbstkritisch: „Dass wir da so verloren haben, hat auch an mir gelegen. Ich muss mich als Erstes selbst hinterfragen! Wir wussten, es wird ungemütlich in Hüttenberg. Wir waren nicht bereit, den Kampf so anzunehmen. Umso ärgerlicher, weil so viele Fans von uns da waren. Gerade darum gilt es gegen Dormagen in eigener Halle alles zu investieren. Das ist eine Mannschaft mit einem jungen Kader, die es ernst zu nehmen gilt. Wir müssen um jeden Ball kämpfen!“

Tolles Benefizkonzert

Beim Benefizkonzert mit dem SAP-Sinfonieorchester in der Friesenheimer Friedenskirche zugunsten des Fördervereins Hospiz und Palliativ für die Stadt Ludwigshafen und den Rhein-Pfalz-Kreis vertrat Dieter Mayer am Sonntagabend die Eulen. Mayer ist einer der Gesellschafter der Eulen und Vorsitzender des Eulen-Clubs 100. Die Eulen sind Partner des Fördervereins und unterstützen dessen Arbeit und Aktivitäten. Dieter Mayer: „Das Konzert war wunderschön und die Qualität des Orchesters grandios!“ Tobias Wrzesinski, Geschäftsführer der Sepp-Herberger-Stiftung, und den Eulen freundschaftlich verbunden, führt den Förderverein Hospiz ehrenamtlich. Wrzesinski freute sich über das dritte Gastspiel des SAP-Sinfonieorchesters zugunsten des Fördervereins. „Wir sind zufrieden. Ich kenne das Reinergebnis noch nicht, aber der Zuspruch und die Musik waren meines Erachtens sehr positiv und gelungen“, bilanzierte Wrzesinski.

Fotos: Harry Reis und Ralf Moray

Das Spieltagvideo