Reaktion und Puls auf die Platte gebracht

17.11.2019 19:13 // kk

Mit Motivation, Leidenschaft und einer engagierten Leistung von Beginn an, gingen die Eulen in das „Kellerduell“ gegen Nordhorn und legten den Grundstein für den Sieg mit einer furiosen ersten Halbzeit.

Die Eulen erwischten einen Blitz- und Traumstart und lagen nach acht Minuten bereits mit 4:0 vorne. Begünstigt durch einige Zeitstrafen gegen die HSG lief es von Anfang an für die Mannschaft von Trainer Ben Matschke. Mit einem super aufgelegten Gorazd Skof im Tor, der sich mit vielen Paraden auszeichnen konnte, einer kompakte Defensivleistung und einer Offensive, die fast nach Belieben traf, lief das Spiel aus Eulen-Sicht in die richtige Richtung. Den Gästen aus Nordhorn gelang erst beim Stand von 6:1 nach 15:18 Minuten der erste Treffer. Aber auch davon ließen sich die Eulen nicht beirren, bauten den Vorsprung weiter aus und führten bereits zur Pause mit 13:5. Die 2.350 Zuschauer in der ausverkauften Eberthalle standen nach der Sirene und verabschiedeten die Mannschaft mit viel Applaus in die Kabine, denn wann haben die Eulen schon Mal eine erste Halbzeit mit +8 Toren gewonnen…?

Den zweiten Durchgang eröffnete Johnny Scholz, und mit seinem Treffer erhöhten die Eulen direkt auf 14:5, verpassten es aber, den Vorsprung auf 10 Tore auszubauen. In dieser Phase gab es einen kleinen Bruch im Eulen-Spiel und die Gäste konnten auf 14:9 verkürzen. Jetzt war auch der HSG-Torwart Björn Buhrmester richtig im Spiel, ließ Parade auf Parade folgen und ließ die Eulen fast 15 Minuten keinen Treffer erzielen. Die Mannschaft von Trainer Ben Matschke ließ sich von dieser Phase allerdings nicht verunsichern und spätestens beim Stand von 18:10 in der 57. Minute wussten alle, dass die Punkte in diesem Spiel in Ludwigshafen bleiben. Am Ende gewannen die Eulen hochverdient mit 19:12 und konnten den 2. Heimsieg in dieser Saison feiern. Die Mannschaft wusste als Einheit zu überzeugen und legte den Grundstein für diesen Sieg mit einer konzentrierten und guten Abwehrleistung. Und wenn hinter dieser Abwehr mir Gorazd Skof dann noch ein Torwart steht, der die Bälle, die durchkommen, wegnimmt, bekommt man nur 12 Gegentore. Ben Matschke hat der Mannschaft in dieser Woche gesagt: „Es ist mir egal, wenn wir das Spiel nur mit 14 Toren gewinnen. Dann müssen wir Nordhorn aber auf einen Treffer weniger halten.“

Wie wichtig dieser Sieg war, zeigt ein Blick auf die aktuelle Tabelle. Der Vorsprung auf Nordhorn wurde auf drei Punkte ausgebaut und mit jetzt fünf Punkten auf der Habenseite bleiben die Eulen ganz dicht an den Nichtabstiegsrängen dran.

Mit der HSG Nordhorn-Lingen war in dieser Saison der erste Aufsteiger in der Eberthalle zu Gast. Gegen den zweiten Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten geht es dann am nächsten Sonntag auswärts weiter.

 

Stimmen zum Spiel:

Ben Matschke:

„Ich habe meiner Mannschaft in der letzten Woche nicht nur einmal, sondern gefühlt tausend Mal gesagt, dass es gegen Nordhorn um jeden Zentimeter geht. Das hat sie unfassbar gut gelöst. Die Kommunikation in Angriff und Abwehr war herausragend. Die HSG muss man im Rückzug gut verteidigen, denn da sind sie brandgefährlich. Gepaart mit einer guten Abwehr und einem guten Torwart dahinter, waren das heute die Bausteine zum Sieg. Ein Lob geht auch an die Halle, die einen großen Druck ausgeübt und dem Gegner das Gefühl vermittelt hat, das es immer schwerer wird. Ich bin sehr glücklich über das Spiel und den Abend heute.“

Alex Falk:

„Ich denke, das war heute ein überragendes Spiel von uns. Wir sind direkt gut reingekommen und waren sofort mit vier, fünf Toren vorne. Zur Halbzeit führen wir 13:5, auch weil Gorazd im Tor überragend gehalten und die gesamte Abwehr super gestanden hat. Auch mit 19 Toren kann man in der LIqui Moly HBL ein Handballspiel gewinnen, das haben wir heute bewiesen und sind über den Sieg sehr glücklich.“